Akkus schonend nachladen

Wir sind es inzwischen gewohnt, überall elektrische Geräte zu nutzen, auch ohne eine direkte Stromversorgung über Kabel und Steckdose zu haben. Batterien und Akkus machen das möglich. Bei Akkus, die Abkürzung steht für Akkumulatoren oder Sammler, handelt es sich um eine Sonderform der Batterie: Während Batterien Wegwerfartikel sind, kann man Akkus nachladen. Die jüngeren Generationen lassen sich bis zu 1000 mal wieder aufladen. Allerdings ist es notwendig, das fachgerecht zu tun, weil sich sonst die maximal mögliche Zahl der Ladezyklen deutlich verringern kann.

Ob Handy oder E-Zigarette: Akkus sind gut für die Umwelt

Wer umweltbewusst denkt und handelt, wirft leere Batterien nicht weg. Die gehören nicht in den Hausmüll, weil sie problematische Inhaltsstoffe enthalten, sondern werden überall im Handel, wo sie verkauft werden, gesammelt, damit ein Recycling wertvolle Rohstoffe einer erneuten Nutzung zugänglich machen kann.

Noch besser als Batterien schneiden in ihrer Umweltbilanz die Akkus ab, weil sie mehrfach wiederaufladbar sind – bevor man sie dem Recycling zuführt. Wer einen Akku besonders lange nutzen und damit die Umwelt in einem hohen Maße schonen will, sollte ihn pfleglich behandeln. Beispielsweise sollten Akkus nicht Temperaturen über 40 Grad Celsius ausgesetzt sein. Kälte vermindert ihre Leistungsfähigkeit, weil die chemischen Reaktionen, die in ihrem Inneren den Strom erzeugen, bei Kälte langsamer ablaufen. 

Bei vielen Geräten ist es möglich, einen Akku so zu behandeln, wie es ihm besonders guttut: so lange nutzen, bis eine Ladeanzeige eine Nachladung empfiehlt und dann erst über ein Ladegerät ans Netz anschließen. Es gibt allerdings Geräte, bei denen genau das aufgrund ihres Nutzungsprofils nicht möglich ist wie z. B. Handys oder E-Zigaretten. Diese Geräte nimmt man immer nur kurz zur Hand, entlädt den Akku entsprechend wenig, lädt ihn aber nach, sobald sich die Gelegenheit ergibt. Wichtig ist es dann, ein gutes Ladegerät zu verwenden.

Was ein gutes Ladegerät ausmacht

Nicht jedes Ladegerät ist für jeden Akku-Typ geeignet. Am besten sollte man sich für ein Gerät entscheiden, das für die Aufladung von Lithium-Ionen- sowie Metall-Hydrid-Akkus ausgerüstet ist.

Außerdem muss natürlich der Ladeplatz für den Zellen-Typ geeignet sein, den man wieder aufladen möchte. Da gibt es Geräte, die praktisch alle gängigen Akkugrößen wieder aufladen, also 9-Volt-Blocks und Batterie-Typen von Micro bis Mono. Manche Ladegeräte können allerdings auch nur eine einzige Zellengröße nachladen. Ein 18650 Ladegerät beispielsweise lädt auch nur 18650 Akkus. 

Wer sein Ladegerät unterwegs mitnehmen möchte, ist mit einem kleinen und handlichen Modell am besten bedient. Für den ist ein großvolumiges Ladegerät mit unterschiedlichen Steckplätzen ungeeignet.

Manche Gerätetypen laden lediglich zwei Akkus und sind nicht viel größer als diese beiden.

Wer sich ein Ladegerät anschafft, sollte ein Modell wählen, das den Akku schont. Enthält ein mit Akkus betriebenes Gerät mehrere Batterien, ist es meistens so, dass die sich nicht gleichmäßig entladen. Sobald eine der Zellen ihren niedrigsten Ladestand erreicht, erlischt die Funktion. Hochwertige Ladegeräte laden die Akkus in jedem Schacht, in den sie eingelegt werden können, individuell. Entsprechend besitzt auch jeder Ladeplatz eine eigene Anzeige. Außerdem verfügen hochwertige Ladegeräte über einen Überladungsschutz – ein wichtiges Kriterium, das die Lebensdauer eines Akkus entscheidend beeinflusst.